Hier kommen einige Tipps für die Wanderung, Ausrüstung und Sicherheit.
Wie schon erwähnt, kann sich eine Wandertour in Norwegen stark von einer Tour in Mitteleuropa unterscheiden.
Das betrifft nicht nur das Gelände, sondern auch die Wetterverhältnisse und die Abgelegenheit.
Die norwegischen Berge sind gar nicht so hoch, der Höchste (Galhöpinggen) ist 2469m hoch, doch die Landschaft
auf 1000m Höhe hat den Charakter von 2500m in den Alpen. Oft haben Start und Ziel keinen großen Höhenunterschied, aber unterwegs geht man viele Male über eine Höhe und steigt dann wieder in eine Schlucht ab. Das sollte man nicht unterschätzen. Sehr oft kommt man durch sehr nasse, sumpfige Abschnitte oder man muss einen, nach dem Regen abgeschwollenen, Bach überqueren. Selbst im Sommer kann es noch sehr große Schneefelder geben, die man nicht geradlinig überqueren kann. So kann es auch mal ein größerer Umweg werden, um eine geeignete Stelle für die Querung zu finden.
Wegen solch schwieriger Passagen kann man oft dem markierten Pfad nicht folgen und leicht die Orientierung verlieren. Die Wege sind zwar in der Regel gut markiert, aber auf einer Karte (analog oder digital) der Wanderung zu folgen, ist sehr empfohlen.
Das das Wetter im Gebirge sich schnell ändern kann ist bekannt, darum vor Aufbruch informieren.
Immer vorbereitet sein, man geht möglicherweise an einem Tag bei Sonnenschein im T-shirt zur Hütte, und am nächsten bei Dauerregen und 4 Grad zurück.
Ein wichtiger Punkt ist auch, wo und wann man auf Tour geht. Während es in den Sommermonaten auf dem Weg zum Preikestolen an einigen Passagen zu Stau kommen kann, trifft man anderswo tagelang niemanden.
Manchmal muss man eben (Foto: privat)
Sicherheit bei einer Wandertour, besonders bei längeren, beginnt natürlich mit der Ausrüstung. Da das ein wirklich weites Feld ist, soll hier nicht detailiert darauf eingegangen werden. Die vom DNT empfohlenen Packlisten sind aber sicher eine gute Orientierung.
Vom DNT empfohlene Packliste für den Sommer - PDF
Vom DNT empfohlene Packliste für den Winter - PDF
Da man oft niemanden unterwegs trifft, ist es um so wichtiger, dass man Informationen hinterlässt, wohin man geht und wann man zurück sein will. Trifft man doch jemanden, tauscht man gerne aus, wohin man geht oder ob es etwas Besonderes gibt. Das ist nicht nur nett, sondern hat auch einen Sicherheitsaspekt.
Empfehlenswert ist auch, unterwegs immer mal zu checken, ob es Handyempfang gibt. Dann braucht man nicht zu suchen, wenn man Hilfe braucht. Für einen Notruf in Norwegen funktioniert am besten die App "113". Mehr dazu unter Internet und Apps.
Fjellvettreglene (DNT)
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